In vielen Gärten fallen jährlich grosse Mengen an Schnittholz an. Um Ihren Gartenbewohnern Hilfe für die Überwinterung zu bieten, empfehlen wir das Schnittholz zu Asthaufen aufzuschichten. Denn Asthaufen bieten Insekten, Amphibien, Spitzmäusen aber auch Igeln oder sogar Hermelinen eine ideale Wintergaststätte.
Meistens findet sich in Ihrem Garten eine ungenutzte Ecke, in der ein Asthaufen angelegt werden kann.
Asthaufen
Achten Sie beim Bau dieses Ast- und Laubhaufens darauf, dass auch Steine und grobe Äste eingebaut werden, damit die Igel optimale Bedingungen finden. Sehr nützlich ist auch das Schichten von Hölzern zu einer kleinen Höhle. Schütten Sie auch Laub über den Asthaufen und befestigen Sie das Laub mit zusätzlichen Ästen (siehe Bildstrecke). Oft reicht es aber auch, Bretter an die Wand zu lehnen.
Bretter an die Wand lehnen
Ein achtlos an die Wand gelehntes Brett wird von Igeln gerne als Schlafplatz angenommen. Das Nestmaterial schleppen sie selber an. Ist die Fassade vor Regen geschützt, kann auch kein Wasser zwischen Brett und Wand ins Nest reinlaufen.
Holzpaletten
Auch eine alte Holzpalette kann für Igel als Unterschlupf dienen. Platzieren sie darauf irgendein Material, das vor Regen, Schnee und Sonne schützt.
Künstliches Igelhaus
Da ein künstliches Igelhaus nicht optimal für Igel geeignet ist, sollte es nur in Ausnahmefällen verwendet werden, etwa wenn ein Nest zerstört wurde oder wenn junge Igel noch aufgefüttert werden müssen. Generell gelten folgende Anforderungen:
Es können auch auch Plastikkisten (Rako / UTZ-Kisten) verwendet werden, vorne ein Loch einschneiden 10x10cm, Stroh rein, Deckel drauf – fertig.
Achten Sie auf Gefahren
Sehr wichtig für das Überleben von Igeln ist, dass Sie in Ihrem Garten auf Netze verzichten. In Netzen verfangen sich die Igel und sterben qualvoll. Achten Sie bei Ihrem nächsten Gang durch den Garten darauf, ob nicht irgendwo noch Netzreste herumliegen!